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Customer Story Sehring Gruppe: Transportbeton wird klimafreundlicher!
Mit WME-Beratung und ISO 50001 zu nachhaltiger Energieeffizienz in der Betonproduktion
Die Sehring Gruppe setzt seit 2014 auf die kontinuierliche Überwachung der Energieeffizienz durch Energieleistungskennzahlen (EnPIs).
Im Bereich der Rohstoffgewinnung und -aufbereitung wird der Stromverbrauch in Kilowattstunden pro Tonne Material gemessen. In den Betonwerken wird der Energieverbrauch pro produziertem Kubikmeter Beton analysiert. Dank konsequenter Optimierungsmaßnahmen konnte der Energieverbrauch in den letzten drei Jahren um knapp 10 % gesenkt werden.
Der Energieeinsatz spielt eine zentrale Rolle bei der Produktion und dem Transport von Transportbeton, da sowohl die Herstellung als auch die Logistik erhebliche Energiemengen erfordern. Besonders der Betrieb der Betonmischanlagen, die für das Mischen und Rühren des Betons notwendig sind, sowie die energieintensiven Transportfahrzeuge, die den Beton zur Baustelle bringen, tragen wesentlich dazu bei. Seit 2015 nutzt Sehring hierfür ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001, das eine kontinuierliche Überwachung und Verbesserung des Energieverbrauchs ermöglicht. Dieses System liefert wertvolle Informationen zu Energiekosten und -verbräuchen und bietet detaillierte Einblicke in die Energiestruktur der Betonproduktion. Neben der Optimierung der Prozesse trägt das Energiemanagement auch dazu bei, das Bewusstsein für Energieeffizienz im Unternehmen zu stärken, indem neue Mitarbeitende in das System eingearbeitet werden.
Nutzen und zukünftige Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit Die durch das Energiemanagementsystem gewonnenen Daten haben erheblich zur Nachhaltigkeitsstrategie von Sehring beigetragen, insbesondere im Zusammenhang mit der CSC-Zertifizierung. Ohne diese Daten wäre eine zusätzliche Informationssammlung für die Zertifizierung notwendig gewesen. Gleichzeitig steht die Baubranche, insbesondere der Transportbetonbereich, unter zunehmendem Druck, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Sehring arbeitet aktiv an Lösungen, wie dem Einsatz von speziellen Zementen und angepassten Betonmischungen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Entwicklungen motivieren das Unternehmen, weiterhin innovative und nachhaltige Produktionsmethoden zu erforschen und umzusetzen.
Eine erfolgreiche Partnerschaft
Die Entscheidung für die Beratung durch WME wurde durch ein erstes Gespräch auf einer Branchenveranstaltung angestoßen. Von Beginn an war die Zusammenarbeit mit den Consultants von WME durchweg positiv. Während der Audits fühlte sich Sehring stets gut unterstützt, und die professionelle, lösungsorientierte Beratung trug maßgeblich dazu bei, die Unternehmensziele zu erreichen und interne Prozesse zu optimieren.
Zum Unternehmen:
Der Hauptsitz der SEHRING Sand & Kies GmbH & Co. KG befindet sich in Langen – in kurzer Reichweite zum Flughafen Frankfurt am Main werden auf einem Areal von 240 ha qualitativ hochwertige Sande und Kiese gewonnen, die sich durch ihren hohen Quarzgehalt auszeichnen. Seit den 1930er Jahren baut die SEHRING Sand & Kies GmbH & Co KG hochwertige Quarzsand und Kiese am Standort „Langener Waldsee“ ab. Dadurch entstand das größte Gewässer im Rhein-Main Gebiet. Anfang der 1970er Jahre resultierte daraus das über hessische Grenzen hinweg beliebte Strandbad Langener Waldsee. Der Langener Waldsee wird heute gerne als „hessisches Mittelmeer“ bezeichnet, an dem in Sommermonaten bis zu 20.000 Badegäste der Freizeit nachgehen. In Zuge dessen siedelten sich Segel- und Angel -vereine an, die mehr als 2000 Menschen die Möglichkeit geben ihrem Hobby nachzugehen. Einhergehend mit dem Kiesabbau, werden die ausgekiesten Flächen in weiten Teilen der Rekultivierung und Neuanpflanzung unterzogen. Hieraus entstand ein wertvolles Ökosystem, was eine Vielzahl an Besonderheiten der Fauna und Flora hervorbrachte. Im Jahr 2014 endete der aktive Kiesabbau im Langener Waldsee und der nächste Abbauabschnitt, die sogenannte Südosterweiterung, wurde begonnen.